20 Jahre Hausclowns – Seelsorge der etwas anderen Art

Die Bewohner:innen und auch die meisten Mitarbeitenden kennen das Haus Raphael nicht ohne die Besuche der Hausclowns. Ein beachtliches Jubiläum für eine ehrenamtliche Tätigkeit feierten unsere Clowns Beppo, Peppinchen und Otto in diesem Herbst. Seit nun 20 Jahren bespaßen die drei lustigen Gesellen die Bewoher:innen im Haus Raphael und spielen drei Mal im Monat ihr Programm auf jedem Wohnbereich. Dass so ein Angebot auf ehrenamtlicher Basis über so lange Zeit besteht, macht uns sehr stolz.

Sehr lange Zeit waren die Clowns zu viert unterwegs. Aus gesundheitlichen Gründen musste Clown Hermine leider seine Tätigkeit aufgeben und so spazieren seither drei Muntermacher durchs Haus.

Die Aufgaben der Clowns sind vielfältig. Sie zaubern ein Lächeln in die Gesichter der Menschen und manchmal trösten sie auch, wenn jemand traurig ist. Daraus ergibt sich ein Angebot, welches definitiv unter die Seelsorge fällt, denn es wird auf die Gefühle eingegangen, die ein/e Bewohner:in in diesem Moment hat. Selbst kurze Begegnungen können die Menschen aus ihrer Traurigkeit holen oder die gute Laune verstärken. Die Clowns erkennen, was ihr Gegenüber gerade braucht und gehen darauf ein.

Aus diesem Grund sind die Anforderungen für Clowns sehr hoch und es bedarf ein geschultes Auge. Es erfordert viel Empathie, um kranken Menschen - ob jung oder alt - kurze Momente von Freude und Glück schenken zu können und zudem muss eine Ausbildung gemacht werden, welche zwischen 1,5 und 3,5 Jahren lang geht und. Die Nachfrage für Nachwuchsclowns ist aus diesem Grund leider sehr gering und im Moment gar nicht gegeben.

Das Haus Raphael freut sich jedenfalls sehr, dass dieses nicht alltägliche Angebot bereits so lange besteht und wünscht sich auch für die Zukunft, dass Clowns die Menschen im Haus erfreuen werden.

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