"Hallo ich bin Amelie und ich möchte euch heute von meinem Tag erzählen. Der Kindi hatte heute seine Pforten geschlossen und ich durfte mit meiner Mama in die Tagespflege im Haus Raphael. Sie arbeitet dort mit Menschen, die so alt wie meine Oma und mein Opa sind.
Das ist für mich aber gar nicht schlimm, weil ich da gerne mitgehe. Es ist immer lustig mit den älteren Menschen. Ich kann mit ihnen Spiele spielen und auch bei der Gymnastik mitmachen. Außerdem freuen sie sich immer alle so, wenn ich auf Besuch bin. Für mich war es heute aufregend, weil ich gelernt habe, wie man mit einer Klangschale, einem Klöppel und Wasser einen Springbrunnen machen kann. Wir haben im Kindi auch eine Schale und jetzt kann ich das beim nächsten Mal den anderen zeigen, wie man das macht. Die haben im Haus Raphael auch ein Stoffhuhn, das man drücken kann oder Zöpfe flechten. An dem Huhn gibt es Perlen, einen Reißverschluss und Knöpfe, die man auf und zu machen kann, ganz verrückt. Ein wirklich aufregender Tag für mich und ich weiß jetzt auch, dass es Räuber gibt, die im Kopf die Erinnerungen rauben können. Das steht in dem kleinen Buch, das ich bekommen habe."
Glück ist, wenn alle schöne Momente erleben
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht immer einfach, aber gelingt in vielen Fällen. Wenn es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglich ist, bei fehlender Kinderbetreuung in der Tagesstätte, einfach die Kinder in ihre eigenes Arbeitsumfeld mitzubringen. Eine Win-Win-Situation für Eltern, Kinder und die Gäste der Tagespflege.